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Diskussions- und Newsboard der Linux Interessen Gruppe Suletuxe  |  allgemeine Kategorie  |  Installation & Einrichtung  |  Thema: [GELÖST] Dual Linux; 1 Home Partition « zurück vorwärts »
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   Autor  Thema: [GELÖST] Dual Linux; 1 Home Partition  (Gelesen 3262 mal)
Chris
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[GELÖST] Dual Linux; 1 Home Partition
« am: 02. August 2016, 10:22:24 »

Hallo,

ich habe mir einen neuen PC gekauft. Selbstverständlich möchte ich dort Linux installieren. Bei der Frage der Distribution bin ich dabei wie folgt vorgegangen:

Am Anfang habe ich interessante Distributionen zusammengestellt. Dazu zählen Distributionen mit denen ich gearbeitet habe und gute Erfahrungen gemacht habe, und auch Distributionen, die mir von anderen empfohlen wurden.
Das waren dann:
- CentOS
- Debian
- Ubuntu
- Linux Mint
- LMDE2

Nun wurde es Zeit ein wenig auszusortieren. Entfernt habe ich alle, die nicht mit dem DEB-Dateiformat arbeiten, deren Libraries zu alt ist oder in naher Zukunft so sein wird.
Daher flogen CentOS (RPM-basiert), Debian (zu alte Libraries und Programme), Linux Mint (bleibt 2 Jahre auf dem "gleichen" Stand) und LMDE2 (zu alte Software, weniger Support als für Linux Mint) aus dem Rennen.
Es blieb also nur noch Ubuntu übrig.

Da ich mir diesmal etwas mehr RAM gegönnt habe und definitiv den 32-Bit Speicherbereich überschreitet, sollte es schon ein 64-bit System sein.

Verwendungszweck des Systems ist in erster Linie die Bearbeitung von Videos und Grafiken, die Programmierung und natürlich zum Spielen von halbwegs aktuellen 3D Spielen.

Der Großteil davon existiert nativ für 64 Bit Distributionen. Beispielsweise Kdenlive, Blender, GIMP etc.
Aber ausgerechnet die Spiele scheinen kein Interesse daran zu haben, mir ein gutes Argument *für* Linux zu liefern.

Ich habe Steam installiert (direkt vom Hersteller, klappte ohne Probleme) und wollte es nach der Installation aktualisieren.
Schon fing der Ärger an. Steam startete, blinkte in der Taskleiste auf und ... verwand sang und klanglos.
Ich stellte dann fest, dass das am 64 Bit Linux in Verbindung mit meiner Radeon-Karte lag.
Das konnte ich zwar umgehen, danach wollte Steam aber aus anderen Gründen nicht starten.
Am Ende habe ich versucht, es mit Winetricks und Wine zur Koorperation zu bewegen - erfolgos.

Als "letzte" Auslösung wird mir geraten mir zum Zocken Windows zu installieren. Das will ich aber nicht. Also habe ich mir Folgendes überlegt:
- Zum Arbeiten ein 64 Bit Linux, damit ich auf den gesamten RAM zugreifen kann
- Zum Zocken ein 32 Bit Linux, damit Steam und GLC (funktioniert auch nicht mit 64 Bit Linux) wieder funktionieren

Nun zur eigentlichen Frage:
Macht es Sinn, sich beide Linux-Distributionen auf eine Festplatte (2 verschiedene Partitionen) zu installieren, sie jedoch eine Partition für den Home-Bereich teilen zu lassen?
So wäre der Datenaustausch einfacher. Es muss nicht unbedingt so sein, dass beide Distributionen auf /home/chris zugreifen. Aber sowas wie /home/chris für System 1 und /home/blubb für System 2 wäre schon praktisch.

Ist das eine gute Idee oder bestehen hier Risiken?

Würde mich über eine Antwort freuen.
Chris

PS: Windows ist für mich keine Option.
« Letzte Änderung: 26. August 2016, 20:02:24 von Chris » Gespeichert

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Re:Dual Linux; 1 Home Partition
« Antwort #1 am: 02. August 2016, 12:55:20 »

Es ist völlig problemlos, mehrere Systeme auf unterschiedlichen Partitionen zu haben und nur eine home und nur eine swap-Partition einzurichten. Ist bei mir Standard

Ich betreibe genau so auf meinem Basisrechner LMDE2-32, LMDE2-64, Siduction-32 und Siduction-64

LG
Andreas

PS:
Bei mir fliegt übrigens immer als erste Alternative Ubuntu raus. Das ist mir zu abgesondert und auch zu "unfrei". Lieber etwas älter und stabil - schließlich solle es produktiv sein...

ein Vergleich Debian/LMDE2 zu Ubuntu

Installation von STEAM auf Debian
« Letzte Änderung: 02. August 2016, 13:39:06 von Andreas » Gespeichert

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Re:Dual Linux; 1 Home Partition
« Antwort #2 am: 03. August 2016, 08:09:33 »

Hallo Andreas,

es ist gut zu wissen, dass das problemlos funktioniert. Ist es *auch* möglich, zwei Linux Distris sich ein Home teilen zu lassen *und* bei beiden den gleichen Benutzernamen zu haben? Oder würde das dann doch zu weit führen?

Und was Steam angeht: Ich hab gestern versucht Debian zu installieren. Aber da hatte ich so einige Problemchen.
  • Ich hab mir einen Edimax USB WLAN Stick genommen. Funktioniert im Raspberry Pi super - Debian verlangt nach unfreier Firmware (Ubuntu und Linux Mint zwar auch, die liefern das aber gleich mit)
  • Nachdem ich zuerst eine Netinstall durchführen hatte, stand ich vor einem Debian ohne grafische Oberfläche und auch IMHO sehr wichtige Befehle wie "ps" oder "reboot" bzw. "shutdown" fehlten vollständig - also für die Katz
  • Erste DVD von Debian installiert - vielleicht habe ich ja jetzt mehr Glück. Aber auch hier gilt: Nix unfreie Firmware auf standard Datenträger - das macht es einem nicht gerade einfacher Debian ohne Kabelverbindung zu installieren
  • Nachdem Debian endlich installiert war, brauchte er noch immer die Firmware
  • Nachdem ich die Firmware als DEB Datei durch einen anderen PC heruntergeladen hatte, hab ich es bei Debian installiert. Nach einem Neustart fand er die Netzwerkkarte ... aber keine Funknetze - Laptop und Smartphones hatten keine Probleme, auch wenn beide weiter von der WLAN Quelle entfernt waren
  • Als er mein Funknetz doch mal fand, wollte er sich trotz korrekter Zugangsdaten nicht ins Netz einwählen. Das klappte erst nach ca. 10 Versuchen - mit 1-2 Balken (von 5). Selbst mein Laptop hatte mindestens 3.
  • Ich habe dann angefangen die Beschreibung in deinem Link zu folgen. Mittendrin riss die Verbindung ab und stellte auch für ca. 2 Stunden keine neue Verbindung mehr her.
  • Am nächsten Morgen - zu mehr als installieren kam ich am Vortag nicht - meldete mir Debian, dass beim Start etwas schief gelaufen sei und ich solle mich noch mal abmelden um es erneut zu versuchen
  • Ein Klick (oder besser Tastendruck, da Maus nicht verfügbar war) auf "Log Out" sorgte für ein schwarzes Bild

Jepp, die IT kann manchmal ein Abenteuer sein. Ich werde heute Abend die SSD und die Grafikkarte entfernen bzw. tauschen - vielleicht hilft das.

Gruß
Chris

// Edit: Ich gestehe, ich ziehe ernsthaft CentOS in Betracht - auch wenn es RPM und YUM anstelle von DEB und apt-get / aptitude verwendet. Einfach weil Blackmagic Design seine VFX Software Fusion auch für Linux anbietet. Und die setzen CentOS vorraus.

Steam scheint sich ebenfalls problemlos installieren zu lassen. GLC ist auf CentOS (Basis Fedora) zwar etwas aufwändiger, scheint aber dennoch zu funktionieren. Kdenlive gibt es ebenfalls ohne großen Aufwand. Also sehe ich keinen Grund es nicht zumindest zu probieren.

Oder wie seht ihr/du das? ^^
« Letzte Änderung: 03. August 2016, 08:59:11 von Chris » Gespeichert

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Re:Dual Linux; 1 Home Partition
« Antwort #3 am: 03. August 2016, 11:00:55 »

Zitat von: Chris am 03. August 2016, 08:09:33
Hallo Andreas,

es ist gut zu wissen, dass das problemlos funktioniert. Ist es *auch* möglich, zwei Linux Distris sich ein Home teilen zu lassen *und* bei beiden den gleichen Benutzernamen zu haben? Oder würde das dann doch zu weit führen?
Geht problemlos.
Zitat:
Und was Steam angeht: Ich hab gestern versucht Debian zu installieren. Aber da hatte ich so einige Problemchen.
  • Ich hab mir einen Edimax USB WLAN Stick genommen. Funktioniert im Raspberry Pi super - Debian verlangt nach unfreier Firmware (Ubuntu und Linux Mint zwar auch, die liefern das aber gleich mit)
Richtig. Es ist einer der Grundpfeiler von Debian, dass keinerlei unfreie Software - auch keine Firmware ungefragt reingespült wird. Das musst Du EXPLIZIT ZULASSEN durch Ergänzung von "non-free" hinter "main" in der sources.list. Das ist kein Fehler - das ist bewusst und volle Absicht
Zitat:
Nachdem ich zuerst eine Netinstall durchführen hatte, stand ich vor einem Debian ohne grafische Oberfläche und auch IMHO sehr wichtige Befehle wie "ps" oder "reboot" bzw. "shutdown" fehlten vollständig - also für die Katz
Netinstall ist etwas für Leute, die sich schon sehr, sehr gut mit den Internas von Debian auskennen - und ist nichts für Leute, die die Nicklichkeiten der Netinstall noch nicht kennen...
Zitat:
Erste DVD von Debian installiert - vielleicht habe ich ja jetzt mehr Glück. Aber auch hier gilt: Nix unfreie Firmware auf standard Datenträger - das macht es einem nicht gerade einfacher Debian ohne Kabelverbindung zu installieren
  • Nachdem Debian endlich installiert war, brauchte er noch immer die Firmware
  • Wie schon oben geschrieben: UNFREIE SOFTWARE WIRD NICHT UNGEFRAGT INSTALLIERT.
    Zitat:
  • Nachdem ich die Firmware als DEB Datei durch einen anderen PC heruntergeladen hatte, hab ich es bei Debian installiert. Nach einem Neustart fand er die Netzwerkkarte ... aber keine Funknetze - Laptop und Smartphones hatten keine Probleme, auch wenn beide weiter von der WLAN Quelle entfernt waren
  • Als er mein Funknetz doch mal fand, wollte er sich trotz korrekter Zugangsdaten nicht ins Netz einwählen. Das klappte erst nach ca. 10 Versuchen - mit 1-2 Balken (von 5). Selbst mein Laptop hatte mindestens 3.
  • Ich habe dann angefangen die Beschreibung in deinem Link zu folgen. Mittendrin riss die Verbindung ab und stellte auch für ca. 2 Stunden keine neue Verbindung mehr her.
  • Sicher kann man auch solche "widerspenstige" Hardware zum Laufen bringen. Meine Sympathie für Hardware, die NICHT durch offene Treiber unterstützt wird, tendiert allerdings gegen NULL. An dieser Stelle würde ich in die Bastelkiste greifen und irgendeine der zahlreichen anderen Hardwareteile nehmen, die völlig von freier Software unterstützt werden.
    Zitat:
  • Am nächsten Morgen - zu mehr als installieren kam ich am Vortag nicht - meldete mir Debian, dass beim Start etwas schief gelaufen sei und ich solle mich noch mal abmelden um es erneut zu versuchen
  • Ein Klick (oder besser Tastendruck, da Maus nicht verfügbar war) auf "Log Out" sorgte für ein schwarzes Bild
    Jepp, die IT kann manchmal ein Abenteuer sein. Ich werde heute Abend die SSD und die Grafikkarte entfernen bzw. tauschen - vielleicht hilft das.
  • Ich würde auch tippen: Grafikkarte defekt oder ebenfalls nur von unfreien Treibern unterstützt. Ich verzichte liebend gerne auf Grafikperformance und nehme eine ältere Karte, wenn sie z.B. wie viele ältere Nvidias von Nouveau unterstützt werden.

    Die nächste Runde der Abhängigkeiten wird mit ziemlicher Sicherheit dadurch eingeläutet, dass bestimmte Hardware nach unfreien Treibern schreit. Und in denen kann man leicht viel Unerwünschtes verstecken - läuft als "root" und kann *richtig Schaden anrichten*. Und der Bedarf an solch "aktueller Hardware" wiederum wird dadurch geschürt, dass den Leuten eingeimpft wird, sie müssten unbedingt "das neueste Spiel spielen" oder "die neueste Version der Software xyz haben" - "sonst fehlt ihnen was". In der IT gibt es sehr, sehr viele Dinge, die machen einem das Leben richtig leicht - und einige, das sind "Goodies". Jeder muss für sich selbst abwägen, ob er, um solch ein  "Goodie" zu bekommen, gleich eine ganze Kiste saurer Äpfel mitsamt Kiste verspeist oder auf sowas verzichtet...

    Ich empfehle zwei Basissysteme:
    • LMDE2 (für alle, die lieber etwas Stabiles ollen und nicht immer den "letzten Stand der Software" mit dem Risiko von Instabilitäten haben wollen).
    • Siduction (für alle, die den neuesten Schrei haben wollen und dafür gerne ein wenig "no risk no fun" spielen wollen).


    Beide Systeme habe ich als 32 und 64 Bit Versionen laufen, auf allen vier ließ sich steam problemlos installieren und läuft auch.

    LG
    Andreas
    « Letzte Änderung: 03. August 2016, 11:06:38 von Andreas » Gespeichert

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    Re:Dual Linux; 1 Home Partition
    « Antwort #4 am: 03. August 2016, 12:41:53 »

    Hallo Andreas,

    Zitat von: Andreas am 03. August 2016, 11:00:55
    Geht problemlos.
    Perfekt!

    Zitat von: Andreas am 03. August 2016, 11:00:55
    Richtig. Es ist einer der Grundpfeiler von Debian, dass keinerlei unfreie Software - auch keine Firmware ungefragt reingespült wird. Das musst Du EXPLIZIT ZULASSEN durch Ergänzung von "non-free" hinter "main" in der sources.list. Das ist kein Fehler - das ist bewusst und volle Absicht
    Ich habe nie gesagt, dass ich das für einen Fehler halte. Es macht die Installation nur etwas schwerer, wenn man nicht gerade über keine Kabelverbindung verfügt - was bei mir nunmal der Fall war.

    Zitat von: Andreas am 03. August 2016, 11:00:55
    Nachdem ich zuerst eine Netinstall
    Netinstall ist etwas für Leute, die sich schon sehr, sehr gut mit den Internas von Debian auskennen - und ist nichts für Leute, die die Nicklichkeiten der Netinstall noch nicht kennen...
    Hey, ich ging davon aus, dass ich zumindest so "Spielereien" wie "shutdown" oder "ps" bekomme. Das nichtmal das verfügbar war, lässt mich fragen was in den ca. 600 MB der ISO eigentlich drauf ist ...

    Zitat von: Andreas am 03. August 2016, 11:00:55
    Wie schon oben geschrieben: UNFREIE SOFTWARE WIRD NICHT UNGEFRAGT INSTALLIERT.
    Oh, ich habe nie erwartet, dass es installiert wird. Ich hatte nur gehofft, dass in 3,9 GB vielleicht der ein oder andere "unfreie" Treiber dabei wäre damit zumindest die gängigsten Netzwerkgeräte - und RealTek dürfte nicht so selten sein - verfügbar wäre. Linux Mint und Ubuntu scheinen das ja hinzubekommen.

    Zitat von: Andreas am 03. August 2016, 11:00:55
    Sicher kann man auch solche "widerspenstige" Hardware zum Laufen bringen. Meine Sympathie für Hardware, die NICHT durch offene Treiber unterstützt wird, tendiert allerdings gegen NULL. An dieser Stelle würde ich in die Bastelkiste greifen und irgendeine der zahlreichen anderen Hardwareteile nehmen, die völlig von freier Software unterstützt werden.
    Ehrlich? Mein Frust das der WLAN-Stick nicht funktionierte richtete sich nicht gegen Debian. Sondern gegen den Stick. Ich wünschte wirklich, dass die Situation anders wäre.
    Aber egal wie sehr wir uns wünschen, dass die Hersteller freie Treiber für Linux herausgeben, Fakt ist: Der Durchschnittsnutzer (und in diesem Fall war ich einer) sieht nur: "Linux erkennt meinen USB-Stick nicht."
    Um welche Linux-Distribution es sich handelt und warum sie so handeln ist den meisten Menschen so ziemlich ... naja ... egal.

    Zitat von: Andreas am 03. August 2016, 11:00:55
    Ich würde auch tippen: Grafikkarte defekt oder ebenfalls nur von unfreien Treibern unterstützt. Ich verzichte liebend gerne auf Grafikperformance und nehme eine ältere Karte, wenn sie z.B. wie viele ältere Nvidias von Nouveau unterstützt werden.
    Die Grafikkarte kommt heute erst einmal raus. Ich zweifel recht stark daran, dass sie noch zu 100% einsatzbereit ist. Sie hat über ein Jahr in einem Karton gelegen und nja ...

    Zitat von: Andreas am 03. August 2016, 11:00:55
    Und der Bedarf an solch "aktueller Hardware"
    Ich würde jetzt nicht unbedingt sagen, dass eine Radeon HD 7850 neueste Hardware ist. Aber für meine Spiele hätte sie wahrscheinlich genug Dampf unter der Haube - ich kann bzw. konnte damit immerhin Watch Dogs recht flüssig zocken.
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    Re:Dual Linux; 1 Home Partition
    « Antwort #5 am: 03. August 2016, 14:19:33 »

    Hallo Chris,

    Linux erhebt nicht den Anspruch, der perfekte Alleslöser für jeden zu sein. Das Bestreben von Linux ist auch nicht, eine möglichst hohe Verbreitung zu erlangen.

    Es ist ein Angebot an alle, die weiter denken als der Durchschnitt. Die nicht mosern "geht nicht" wenn eine bestimmte Hardware nicht geht - sondern hinterfragen, *warum* sie nicht geht.

    Es gibt WLAN und LAN-Karten wie Sand am Meer, die out-of-the-box funktionieren. Die Wahrscheinlichkeit, auf eine zu treffen, die NICHT out-of-the-box funktioniert ist recht klein. Und wenn man das Pech hatte, kann man wählen, ob man die Probleme durch tainten (==verletzen) des Systems löst oder doch eine andere Hardware nimmt...

    Für etwas Gutes, etwas Neues, etwas Besonderes muss man immer schon etwas mehr tun... Freiheit muss man nicht nur erkämpfen. Wenn man es geschafft hat, muss man sie auch noch verteidigen 

    LG
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    Re:Dual Linux; 1 Home Partition
    « Antwort #6 am: 03. August 2016, 16:35:48 »

    Hallo Andreas,

    Zitat von: Andreas am 03. August 2016, 14:19:33
    Das Bestreben von Linux ist auch nicht, eine möglichst hohe Verbreitung zu erlangen.

    Es ist ein Angebot an alle, die weiter denken als der Durchschnitt. Die nicht mosern "geht nicht" wenn eine bestimmte Hardware nicht geht - sondern hinterfragen, *warum* sie nicht geht.
    Wir arbeiten beide mit Kunden im IT Bereich. Du weißt doch, wie weit der "Durchschnitt" denkt. Also gar nicht.
    Der große Boom der Computer ist über 20 Jahre her. Fast jeder hat einen (oder mehr) Zuhause. Kein Beruf kommt noch wirklich ohne Computer aus.
    Aber die Einstellung und das Verständnis dieses Bestandteils unserer Zivilisation ist auch heute noch auf einem Level von "Juckt mich nicht. Es soll funktionieren."
    Eigeninitiative oder größeres Interesse an der Materie fehlt meist. Ich bin froh ein Teil der LUGS zu sein. Denn hier sie widerlegt den von mir beschriebenen Trend.


    Zitat von: Andreas am 03. August 2016, 14:19:33
    Es gibt WLAN und LAN-Karten wie Sand am Meer, die out-of-the-box funktionieren. Die Wahrscheinlichkeit, auf eine zu treffen, die NICHT out-of-the-box funktioniert ist recht klein. Und wenn man das Pech hatte, kann man wählen, ob man die Probleme durch tainten (==verletzen) des Systems löst oder doch eine andere Hardware nimmt...
    Ich stimme dir zu. Ehrlich. Das Problem ist nur, dass man nicht immer eine Wahl hat. So gibt es Geräte die unter Linux schlicht weg nicht läuft, jedoch vorgeschrieben ist oder die Benutzer teure Hardware gekauft haben (z.B. Kassensystem) und das mit Linux nicht kompatibel ist.
    In meinem Fall war es nun einfach so, dass ich keinen anderen WLAN Stick zur Verfügung hatte. Da ist es schon irgendwie schade, wenn eines der stabilsten und kompatibelsten Distros die Zusammenarbeit verweigert, weil weil der WLAN Stick (noch?) unfreie Treiber benötigt.
    Ich sehe hier die Schuld zwar eher beim Hersteller, denn die könnten einfach einen OpenSource Treiber rausbringen,

    Zitat von: Andreas am 03. August 2016, 14:19:33
    Freiheit muss man nicht nur erkämpfen. Wenn man es geschafft hat, muss man sie auch noch verteidigen 
    Du hast schon mitbekommen, wie irgendwie jeder auf Windows 10 wechselt weil es gratis ist bzw. war? Den meisten Menschen ist Freiheit in der IT gelinde gesagt gleichgültig.
    Andere wissen oder merken nicht einmal, dass Windows 10 nicht das hält, was es verspricht. Einige Kunden meinten zu mir "Einem geschenktem Gaul schaut man nicht ins Maul." Ich *musste* einfach widersprechen: "Einem geschenktem Gaul schaut man besser direkt ins Maul. Denn dann stimmt da etwas nicht."
    Zwar könnte man dieses Argument auch bei Linux einsetzen, das Gegenargument wäre jedoch, dass die Linux-Gemeinde - im Gegensatz zu Microsoft, Google, Apple etc. - nicht gewinnorientiert sind

    Gruß
    Chris
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    Re:Dual Linux; 1 Home Partition
    « Antwort #7 am: 03. August 2016, 16:50:53 »

    Zum "Helfen" gehören immer zwei:


    • einer, der hilft
    • und einer, der die Hilfe annimmt


    Die, die die Hilfe, auf ein sicheres, stabiles und freies System zu wechseln nicht annehmen können oder nicht annehmen wollen (warum auch immer), sind sowohl Linux als auch den Linux-Usergroups "egal". Genauso, wie diesen Leuten andere Dinge "egal" sind. Es macht mehr Sinn, sich auf die zu konzentrieren, die aufgewacht sind, die den Umstieg aber nicht völlig alleine schaffen.


    Themenwechsel:
    Um bei Debian oder bei LMDE2 aktuellere Pakete zu bekommen, kann man auf die "backports" zurückgreifen. Und was da nicht zu bekommen ist - das kann man aus den Quellen selbst bauen.

    Das ist eine Pyramide:
    die absolut breite Basis kommt mit den normalen Debian/LMDE-Programmen absolut klar - ihnen fehlt nichts. Einige benötigen vielleicht die eine oder andere Version, die etwas neuer ist (Pyramidenmitte) - die greifen zu den Backports. Und dann gibt es noch "die Spitze" - die bauen sich tatsächlich Programme oder Treiber selbst.

    Ich denke, das sind weniger als 1% aller Linux-Nutzer.

    LG
    Andreas
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    Re:Dual Linux; 1 Home Partition
    « Antwort #8 am: 26. August 2016, 20:02:09 »

    Hallo und sorry für die ziemlich späte Antwort!

    Ich habe Ubuntu 16.04 und LMDE2 neben einander installiert. Beide teilen sich das Home Verzeichnis. Das klappt! ... oder das dachte ich jedenfalls. Nach zwei Tagen stieg LMDE2 (Cinammon kann nicht richtig gestartet werden).
    Ich sehe mir das zwar nochmal an, im Grunde benötige ich die Partition aber nicht mehr. Das Problem mit Steam habe ich inzwischen gelöst. Grund war - wie oft erwähnt - eine veraltete Lib von Steam. Die vertrug sich nicht mit den OpenSource Readeon Treibern.
    Nach einiger Suche habe ich ein kleines Shell-Skript gefunden, dass das Problem behebt.

    Das möchte ich natürlich niemandem vorenthalten! Daher poste ich es hier.

    Code:

    #!/bin/bash
    export LD_PRELOAD='/usr/$LIB/libstdc++.so.6' #Export so all child processes are affected as well
    export DISPLAY=:0
    #export LIBGL_DEBUG=verbose
    steam


    Leider habe ich den Link zum Original-Post nicht mehr. Sonst würde ich das hier gerne posten.

    Danke nochmal für die Hilfe. Hoffentlich sehen wir uns bald wieder bei einem Treffen der LUGS. Bis habe ich leider kaum Zeit dafür.
    Schöne Grüße und ein schönes Wochenende

    Chris
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    Re:[GELÖST] Dual Linux; 1 Home Partition
    « Antwort #9 am: 30. August 2016, 10:54:22 »

    Hallo Chris,

    ich verwende seit 2008 zwei Rechner mit vier verschiedenen Systemen (Partitionen), die sich ein "home" teilen. Bislang NULL Probleme.

    Allerdings habe ich es vermieden, unterschiedliche Versionen der GUIs wechselweise zu benutzen.

    Und ich hatte es letztes Suletuxe-Treffen, dass sich einer der Loginmanager in die Ecke gehängt hatte. Keine Ahnung, warum. Ich habe dann einen anderen genommen und alles war weiderr gut. Es würde sicher auch reichen, die Configdatei im Homeverzeichnis zu löschen. Aber für diese 2 Minuten (suchen, wie die heißt und dann löschen) hatte ich keine Geduld 

    LG
    Andreas
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