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Thema: @Chris: Pakete die ich in Manjaro nicht gefunden habe (Gelesen 7386 mal)
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Andreas
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Linux von Innen
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@Chris: Pakete die ich in Manjaro nicht gefunden habe
« am: 16. Dezember 2018, 09:48:25 »
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Hallo Chris,
wie gestern besprochen - das hier ist bei Debian in den Standard-Repos und bei Manjaro nicht zu finden:
- kvpm
- fldigi
- gpredict
- direwolf
- freedv
- chirp
- wsjtx
- xnec2
- cqrlog
- qsstv
- grecord
- kino
Das ist nur eine Auswahl, die ich "mal eben" in 5 Minuten gefunden habe. Ich denke wenn ich gründlich suche / versuche den Softwarestand auf meine Debian-Systeme anzuheben werden es hunderte sein die fehlen. Was mache ich falsch? Ich habe auch schon geschaut ob die Pakete vielleicht nicht mehr aktuell sind oder nicht mehr gepflegt werden, aber die meisten der Pakete sind lebendig und auch die Namen stimmen
LG Andreas
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Freiheit zu erkämpfen reicht nicht. Man muss sie auch verteidigen.
Ohne IT-Kompetenz ist man heutzutage ein willkommenes Opfer und Spielball anderer, egal, welches System oder Gerät man nutzt. Nur Wissen schützt vor Schaden!
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Andreas
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Linux von Innen
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Re:@Chris: Pakete die ich in Manjaro nicht gefunden habe
« Antwort #2 am: 16. Dezember 2018, 21:38:45 »
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OK. Der Fehler lag also darin dass bei Manjaro die AUR nicht aktiviert sind. Kurz gesucht und das hier gefunden:
Danach konnte ich in der tat alle finden. Und grecord heisst schon seit Jahren "gnome-sound-recorder". Das kommt davon wenn man aus dem Gedächtnis schreibt...
LG Andreas
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« Letzte Änderung: 17. Dezember 2018, 05:17:50 von Andreas » |
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heinrich
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Re:@Chris: Pakete die ich in Manjaro nicht gefunden habe
« Antwort #3 am: 16. Dezember 2018, 22:29:37 »
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Hallo, ich klinke mich mal ein.
Zuerst einmal freut es mich, daß über Manjaro gesprochen wurde. Ich bin immer noch mit Manjaro sehr zufrieden. Vielleicht liegt es daran, daß ich nur ein normaler User bin und keine hohen Ansprüche habe. Der PC muß einfach nur laufen und das macht er seit dem Sommer anstandslos. Andreas, ich habe mir die von Dir nicht gefundenen Progranmme angesehen. Es sind m.M. nach schon sehr spezielle Programme, die ein einfacher User, der nur mit dem PC schreiben, im Internet surfen, Musik hören und Videos anschauen möchte, nicht benötigt. Und trotzdem sind die Programme, so wie Chris es bereits geschrieben hat, auch für Manjaro erhältlich. Es geht hier zwar nur über das AUR, aber das dürfte für Dich als Spezialist kein Problem sein. Natürlich kannst Du nicht erwarten, daß Du bei Arch, Antergos oder Manjaro den gleich großen Programm-Fundus wie bei Debian vorfindest. Arch und seine Abkömmlinge sind halt neuere und kleinere Distributionen und haben (noch?) nicht den gleichen Rückhalt in der Entwicklergemeinde. Soweit ich es beurteilen kann, machen die Entwickler trotzdem einen guten Job. Sonst würden diese Distris nicht so nachgefragt werden (siehe Distrowatch).
Zu Deiner Frage "Was mache ich falsch": Ich würde sagen, gar nichts - aber, Deine Frage erinnert mich ein wenig an Windows-User und verwundert mich etwas. Dein "Problem" ist ganz einfach zu lösen. Installiere Dir ein AUR-Hilfsprogramm, welches Du hier finden kannst: https://wiki.archlinux.de/title/AUR_Hilfsprogramme Empfehlen kann ich Dir aus meiner Erfahrung trizen: https://github.com/trizen/trizen Installieren kannst Du es ganz normal mit Pacman, weil es im Manjaro-Fundus enthalten ist. Im Terminal kannst Du dann mit "trizen -Ss (Paketname)" das AUR nach Deinen gewünschten Programmen abfragen. Mit "trizen -Sii (Paketname)" bekommst Du ausführliche Informationen über ein Paket. Anwendungshinweise zu Trizen findest Du hier: https://wiki.archlinux.de/title/Trizen Wenn Du die Pakete dann mit Trizen aus dem AUR installierst, hast Du dann genau die Kontrolle, die Du uns empfohlen hast, nämlich, Programme über das Terminal zu installieren, damit man sehen kann, was passiert. Trizen kann man nur über das Terminal aufrufen und wenn dann etwas nicht paßt, kann man eingreifen.
Ein sehr ausführliches Kompendium zu Manjaro und KDE Plasma 5 findest Du hier: https://www.frumble.de/blog/2017/03/01/manjaro-linux-und-kde-plasma-5-das-frumble-kompendium-2017/ (Für mich ist es d a s Handbuch!)
Viel Erfolg beim "experimentieren"!
Heinrich
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heinrich
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Re:@Chris: Pakete die ich in Manjaro nicht gefunden habe
« Antwort #4 am: 16. Dezember 2018, 22:46:25 »
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Nachtrag:
Was man bei der Installation von Programmen aus dem AUR beachten sollte:
https://wiki.archlinux.de/title/AUR_Sicherheitshinweise
Heinrich
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Andreas
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Linux von Innen
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Re:@Chris: Pakete die ich in Manjaro nicht gefunden habe
« Antwort #5 am: 17. Dezember 2018, 04:44:29 »
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Wenn denn alle Windows-User fragen würden "was mache ich falsch" und nicht "ist alles Mist - geht nicht - Linux ist Mist"!
Ich habe gefragt weil ich eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür gesehen habe dass es eben an mir liegt und nicht an Manjaro. Und meine Vermutung war ja durchaus richtig. Das Problem ließ sich mit Chris' "Anstubser" und einer 30 sekündigen Startpage-Suche ja auch sofort und eigenständig lösen. Ich habe etwas falsch gemacht: ich habe meine Erfahrung, dass die oben genannten in wirklich jeder Debian-Distri in den Standardrepos vorhandenen Programme auch bei Manjaro zum Standard gehören. Aber "Standard" ist eben nicht Standard! Und meine Annahme, dass, wenn so wichtige Programme fehlen die Repos, die nötig sind, gleich mit aktiviert sind (die AURs) erwies sich als Irrtum. Insofern wundere ich mich, worüber Du Dich wunderst... Gerade das ist die Freiheit, die ich bei jeder Linux-Distri finde: die Freiheit, Neuland zu erobern, zu Lernen, zu begreifen, und damit die Basis zu erarbeiten, auf der man sachliche (!!) Vergleiche zwischen Distris oder gar verschiedenen Betriebssystemen aus durchführen kann.
Die von mir genannten Programme sind für die Gruppe der Amateurfunker übrigens mitnichten "speziell" - es sind essentielle und wichtige Programme. Und ich bin mir sicher, dass ich jetzt, wo ich meine Installation auf den gleichen Stand heben möchte von meinen Debian-Systemen, dass ich auch jede menge anderer finde, die es ebenfalls nur in den AURs gibt. Wir werden es sehen.
Was einfacher für den Anfänger ist - Debian oder Manjaro / Arch - vermag ich an dieser Stelle noch nicht zu entscheiden. An dem Punkt bin ich wenn ich ein "Manjaro Komplettsystem" habe...
Edit: Danke für den Tipp mit "trizen". Das Tool kannte ich natürlich nicht. Werde damit mal ein wenig rumspielen.
EDITEDIT: ich werde es mir auch verkneifen, irgendwelche "Erkenntnis-Zwischenstände" rauszuhauen. Wie das Wort "Erkenntnis" schon zeigt - beinhaltet es "Kenntnis". Und davon habe ich in Sachen Manjaro einfach noch zu wenig um irgendwas zu beurteilen.
LG Andreas
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« Letzte Änderung: 17. Dezember 2018, 05:46:25 von Andreas » |
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Wissen ist das einzige Gut, das mehr wird, wenn man es teilt - wenn es Menschen gibt, die es teilen, und es Menschen gibt, die bereit sind, dieses Geschenk auch mit eigenem Einsatz anzunehmen.
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Andreas
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Re:@Chris: Pakete die ich in Manjaro nicht gefunden habe
« Antwort #6 am: 17. Dezember 2018, 09:09:20 »
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Die Amatuerfunkprogramme habe ich jetzt abgearbeitet. Die meisten konnte ich in der tat in den AURs finden, und bis auf zwei ließen sich auch alle problemlos installieren. Bei zweien kam ein 404-Error beim Download.
Nun geht es zu den "Education-Programmen". Also Dinge, die auf den Geräten, die ich zur Bildung (Schule) verwende, drauf sein müssen.
Dabei waren die meisten in den Standard-Repos - nur "openuniverse" habe ich weder dort noch in den AURs gefunden. Ein deutlich besseres Ergebnis.
Bei den "Multimedia-Programmen" sah es so aus: - dvbcut gibt es nur in den AURs und es lässt sich nicht auf Anhieb bauen (den Grund finde ich noch heraus - scheinbar findet es keine QT Library) - jack-mixer und mp3split (sowie die GUI zu mp3split) finde ich gar nicht Hier waren schon sehr viel mehr Pakete nur in den AURs. Die meisten ließen sich aber auch ohne jegliche Kenntnisse der Vorgänge bauen und installieren.
Bei den "wissenschaftlichen Programmen" war kein einziges in den Standard-Repos. Aber es waren alle in den AURs zu finden und ließen sich bauen. Da einige davon aber wahre "Größenmonster" sind haben die Prozesse trotz achtcore-CPU teilweise 30 Minuten und länger gedauert und 3GB temporären Platz auf der Platte benötigt (z.B. freecad)
Ich denke das reicht jetzt an Einzelheiten zu Paketen und Repos. Wenn ich insgesamt weiter bin mache ich mal eine Gegenüberstellung
LMDE3 Siduction Manjaro
unter Berücksichtigung verschiedener Aspekte und verschiedener Blickwinkel.
LG Andreas
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« Letzte Änderung: 17. Dezember 2018, 09:10:02 von Andreas » |
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Chris
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Re:@Chris: Pakete die ich in Manjaro nicht gefunden habe
« Antwort #7 am: 17. Dezember 2018, 18:19:14 »
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Zu trizen:
Wenn du go installiert hast, wäre "yay" vielleicht eine Alternative. Und ohne go gibt es immernoch "yay-bin". Yay kann pacman praktisch komplett ersetzen.
Ein "yay -Syu" hat den gleichen Effekt wie "sudo pacman -Syu". Darüber hinaus - und das ist auch nicht jedem klar - kann man bei yay z.B. sowas schreiben: yay "amateur radio" Und schon listet es alle Programme auf, die den Begriff enthalten. Entweder direkt im Package Namen oder in der Beschreibung. Ich kann dann eingeben, welche Packages ich installieren möchte. Und ich sehe aus welcher Quelle die stammen.
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« Letzte Änderung: 17. Dezember 2018, 18:20:53 von Chris » |
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Der einzig sichere Computer der Welt ist ausgestöpselt, in einem Tresor verstaut und auf dem Meeresboden. Und nur eine Person kennt die Kombination zum Tresor. Und diese ist tot. [Bruce Schneier]
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Chris
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Re:@Chris: Pakete die ich in Manjaro nicht gefunden habe
« Antwort #8 am: 17. Dezember 2018, 18:24:12 »
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Hier mal ein Screenshot (sofern es funktioniert)
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Der einzig sichere Computer der Welt ist ausgestöpselt, in einem Tresor verstaut und auf dem Meeresboden. Und nur eine Person kennt die Kombination zum Tresor. Und diese ist tot. [Bruce Schneier]
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heinrich
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Re:@Chris: Pakete die ich in Manjaro nicht gefunden habe
« Antwort #9 am: 17. Dezember 2018, 20:01:19 »
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Hallo Andreas,
zu den Dir fehlenden Multimedia-Programmen: mp3split gibt es in 2facher Ausführung im normalen Repo, einmal als mp3splt (Commandline tool for splitting mp3 and ogg files without decoding) und als mp3splt-gtk (Split mp3 and ogg files without decoding). Letzteres benutze ich und hat eine GUI. Den jack-mixer findest im AUR und nennt sich jack_mixer (gesucht mit "trizen -Ss jack mix".
Zu meiner Aussage "Es sind m.M. nach schon sehr spezielle Programme, die ein einfacher User, der nur mit dem PC schreiben, im Internet surfen, Musik hören und Videos anschauen möchte, nicht benötigt." Ich denke schon, daß ein normaler User, wie ich ihn beschrieben habe, keine Programme benötigt, die ein Amateurfunker als essentiell und wichtig für sich erachtet. Insofern bleibe ich dabei, daß die von Dir aufgeführten Programme für den normalen User als "speziell" betrachtet werden dürfen. Nichts anderes habe ich geschrieben. Mir geht es um die Benutzbarkeit von hier Manjaro für den normalen User und nicht für spezielle Einsatzzwecke.
Mir liegt es auch fern, hier einen "Glaubenskrieg" zu entfachen, ob Debian, Manjaro, Antergos, LMDE3, Siduction oder was auch immer die bessere Distribution ist. Jede Distri wird mit all ihren Vor- und Nachteilen ihre Daseinsberechtigung haben. Und jeder sollte für sich entscheiden, welche er benutzen will. Die Auswahl ist groß und wenn einem danach ist, kann man doch jederzeit zu einer anderen Distri wechseln. Ich glaube auch nicht, daß ich unsachliche(!!) Argumente in meinen bisherigen Posts gebracht habe.
Über meine Erfahrungen mit Manjaro und über Programminstallationen u.a. mit Trizen in Manjaro, Antergos, Arch habe ich bereits in einem Post vom 9. November unter "Installation und Einrichtung > (Erfahrungsbericht) Antergos als Alternative zu Debian und Ubuntu" von Chris bereits einiges geschrieben.
Für eine sachliche Diskussion und gegenseitige Hilfe bin ich jederzeit zu haben.
In diesem Sinne Heinrich
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Andreas
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Linux von Innen
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Re:@Chris: Pakete die ich in Manjaro nicht gefunden habe
« Antwort #10 am: 18. Dezember 2018, 04:52:48 »
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Hallo Heinrich,
ich"vertreibe" seit 19 Jahren Linux-Installationen. Wenn ich das, was Du als "normal" bezeichnest vertrieben hätte, hätte ich maximal 1/10 meiner tatsächlichen Menge vertrieben.
Der Normaluser ist eben nicht der, de nur im Internet surft, ab und zu mal einen Brief schreibt und eine Email verschickt. So ein User ist der Wunschtraum aller, die Linux voranbringen wollen . So gut wie jeder Normaluser hat auch irgendeine Sparte, die ihm absolut wichtig ist und auf die er keinesfalls verzichten möchte - und hat damit einen "speziellen Einsatzzweck". Und Programme aus allen diesen Sparten sind deswegen in "meinen" Distris vorhanden - ja, sie müssen es sein - sonst sind die Distris nur für 10% aller Menschen interessant. Ein Punkt ist zum Beispiel die Möglichkeit, mit Iphones zu kommunizieren. Mit all dem Apple-Geraffel - das ich nicht nutze - aber die. Du glaubst gar nicht, was sich da in der Zwischenzeit an Programmen drin angesammelt hat! Aber alle diese müssen vorhanden sein - und es sind genau diese Programme, weswegen der User im Zweifelsfall sagen würde: "Sch**** Linux - kann ich nicht gebrauchen - ich lann kein iTunes machen!" oder kein Netflix. Oder, oder, oder. Daher nimm es mir nicht übel, wenn ich Dir aus Erfahrung widerspreche. Du versuchst, dein Nutzerprofil auf andere zu übertragen, ohne dass Du weißt, wie das Nutzerprofil anderer ist. Wir haben zum Beispiel Leute in unserer eigenen Suletuxe-Gruppe, da war es wichtig, dass Skype funktioniert. Oder das spezielle Windows-Programm xyz musste unbedingt auch auf dem Linux-System (unter Wine) laufen. Oder ein bestimmter Messenger-Dienst musste vorhanden sein.
Meistens sind es nur ein oder zwei Programme, die einem Nutzer fehlen, warum er NICHT zu Linux wechselt.
Und ich versuche "alle diese ein oder zwei Programme" mit zu installieren.
Und mein Vergleich wird objektiv sein. Ich habe eine lange Erfahrung im Umgang mit Linux - und ich habe eine lange Erfahrung darin, was "die Leute von ihrem PC erwarten". Und genau diese Kombination ermöglicht erst einen Vergleich, der echt aus der Praxis kommt.
Auch gibt es Leute, die schwören auf den Cinnamon und lassen nichts anderes gelten. Oder auf den Xfce. Oder den Mate. Oder den KDE. Oder, oder, oder... Und deswegen sind in meinen Installationen auch alle diese grafischen Oberflächen drin. Es ist daher auch wichtig, ob jede dieser Oberflächen leicht installierbar ist.
Heinrich, ich habe niemals abgestritten, dass Du mit Manjaro zufrieden bist und sein kannst. Dass die Distris durchaus eine hohe Akzeptanz haben, sieht man an Distrowatch. Was man an Distrowatch aber nicht sieht ist, wie lange die Distris auf den jeweiligen Rechnern drauf waren, bevor sie enttäuscht verlassen wurden. Es sind nur die Downloadzahlen, die man dort als Kriterium hat!
Zu deiner Bemerkung "jeder kann selbst entscheiden welche Distribution die richtige für ihn ist": Das kann er nur, wenn er die Unterschiede kennt und den fachlichen Hintergrund für eine Entscheidung hat. Den haben aber gerade Neulinge und Einsteiger nicht. Was die aber dafür haben ist: wenig Geduld, keine Lust sich mit dem System zu beschäftigen und oft niemanden, der ihnen hilft. Damit können 99,9 aller "willigen Umsteiger" eben nicht entscheiden, welche Distribution die richtige für sie ist. Es ist wie an den meisten Stellen im Leben: der erste Eindruck entscheidet ob man etwas macht oder nicht. Und wenn die erste Berührung mit Linux negativ war - dann lässt man es.
Jetzt kommen noch ein paar Spezialprogramme für Leute deren Hobby es ist Fotos zu präsentieren (als Buch, als Diashows etc.), für Leute die Webseiten erstellen wollen, die den ganzen Tag in Social Medias sind, die Musik bearbeiten wollen, die Videos bearbeiten und DVDs erstellen wollen (BDs kommen auch immer mehr), für DJs, für Briefmarkensammler, Ärzte und Lehrer. Mal sehen, wie das läuft. Vielleicht bin ich bis Ende des Jahres durch mit dem Testen. Meine Debian-Installationen haben 18 Jahre gebraucht um bis zu dem zu reifen, was sie jetzt sind. Ist schon eine Herausforderung das in 14 Tagen auf einem neuen System zu versuchen, bei dem man nicht einfach meine alten Debian-Paketlisten importieren kann.
EDIT: Und das mit dem jackmixer war wieder ein dummer Zufall. Das Projekt heißt genau so: jackmixer. Danach habe ich gesucht. Und dann auch nach jack-mixer. Beide Male Fehlanzeige...
LG Andreas
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« Letzte Änderung: 18. Dezember 2018, 08:31:53 von Andreas » |
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Chris
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Okay, wer hat meine Kekse gegessen?
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Re:@Chris: Pakete die ich in Manjaro nicht gefunden habe
« Antwort #11 am: 18. Dezember 2018, 10:03:02 »
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Okay Leute, bevor wir uns hier grundlos zerfleischen und/oder uns Sachen an den Kopf werfen, die keinem helfen ...
Halten wir einfach Folgendes fest: 1.) Der Amateur Funk ist - vor allem im Ländlichen Bereich - noch quicklebendig. 2.) Linux - unabhängig von der Distibution - bietet viele Verschiedene Tools für den Amateur-Funk an. 3.) Jeder Benutzer hat irgendwie ein Programm das den Wechsel zu Linux erschwert oder gar unmglich macht. 4.) Punk 3 ist gelogen. Ist oft nur eine Ausrede von Benutzern um sich nicht umstellen zu müssen. 5.) Manjaro ist gut und hat seine Daseinsberechtigung. Genauso wie Antergos, LMDE2 oder gar ... CentOS.
Okay. Punk 4 stammt von mir. Aber das ist etwas, das *ich* erlebe.
So gut wie jeder Normaluser hat auch irgendeine Sparte, die ihm absolut wichtig ist und auf die er keinesfalls verzichten möchte - und hat damit einen "speziellen Einsatzzweck".
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Vor einigen Jahren sagten viele Spieler "Ich würde ja nach Linux wechseln, wenn Steam darauf laufen würde." Dann gab es Steam für Linux. Also hieß es "Ich würde ja wechseln, wenn es Tripple-A Spiele für Linux geben würde." Dann kamen Tripple-A Spiele für Linux. Nun beklagten die Spieler, dass sie das Programm OBS nicht auf Linux nutzen konnten. (Aufzeichnen und Streamen des Bildschirms) Die Entwickler haben nachgezogen und OBS neu geschrieben Dieses Mal für Windows, Linux und MacOS X. Plötzlich fehlte es an professionellen Video-Editoren. Also kamen Lightworks und DaVinci Resolve nach Linux. Wer nun glaubt, dass alles in Butter ist, der irrt sich. Egal was die Firmen einwerfen oder was die Community nachreicht, es ist "irgendwie noch nicht da wo Windows ist". Das bekommt man dann zu hören.
Ich muss gestehem ich bin es ein wenig Leid mir diese Ausreden anzuhören. Gleichzeitig bin ich froh, dass es Andreas gelungen ist, den Amateur Funk so zu versorgen, dass möglichst wenige Probleme bestehen. Am Ende kommt es aber darauf an, womit man sich besser auskennt.
Andreas kennt sich super mit Debian basierenden Distros aus. Heinrich und ich nutzen eher Arch oder eine darauf basierende Distro und kommen damit besser klar. Beide schließen sich gegenseitig NICHT aus. Ich verwalte nebenbei auch V-Server die mit Debian bzw. Ubuntu laufen.
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Der einzig sichere Computer der Welt ist ausgestöpselt, in einem Tresor verstaut und auf dem Meeresboden. Und nur eine Person kennt die Kombination zum Tresor. Und diese ist tot. [Bruce Schneier]
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Andreas
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Linux von Innen
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Re:@Chris: Pakete die ich in Manjaro nicht gefunden habe
« Antwort #12 am: 18. Dezember 2018, 16:05:06 »
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Full Ack. Und ich möchte ja gerade die Unterschiede für mich und für eventuelle Interessenten an Linux herausarbeiten. Und ich habe auch schon ein paar Pluspunkte für die Arch-basierten Distis gefunden.
Nur möchte ich eine endgültige Gegenüberstellung mit allen Pros und Contras erst machen wenn ich auch wirklich durch bin und meine Wissensdefizite im Paketmanagement mit Arch weitgehend abgebaut habe.
Zu der Sache mit den Ausreden: Ja, es gibt Leute, die suchen bewusst nach Dingen, warum sie sich nicht bewegen wollen. Aber es gibt mittlerweilen auch eine ganze Menge die suchen WIRKLICH nur eine Lösung für ihre Aufgabe - ein wichtiger Schritt war da Jameica / Onlinebanking.
Und für die suche ich die Lösungen für ihre Probleme.
LG Andreas
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Andreas
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Re:@Chris: Pakete die ich in Manjaro nicht gefunden habe
« Antwort #13 am: 18. Dezember 2018, 18:53:51 »
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Ich habe jetzt einige Nicklichkeiten, die ich wohl lösen könnte - aber ich möchte vorab die fragen, die Manjaro/Arch länger benutzen:
Zunächst: es geht ausschließlich um Software aus dem AUR. Um das AUR kommt man bei Arch-basierten Distris aber keinesfalls herum. Noch ist zu wenig Software in den offiziellen Repos.
1) Ich habe einige Standardsoftware wie "jameica-nightly / hibiscus-nightly", bei denen scheitert die Installation daran, dass die Schlüsselüberprüfungen schlichtweg falsch sind.
2) Dann gibt es die ersten Updates für Programme aus dem AUR, die sich einwandfrei installieren ließen (gestern) und heute kommen Updates die aufgrund von Fehlern (nicht erlaubte castings, echte Programmierfehler etc.) nicht durchgehen
Frage 1: Es wird ja (bei der Installation mittels trizen) gleich angeboten, verschiedene Scripte zu modifizieren. Bleibt eine Updatefähigkeit erhalten, wenn ich das tue? Bei einigen sind die Fehler so offensichtlich - die rufen praktisch um Hilfe.
Zumindest wenn man bash, make und cmake beherrscht... Wenn man die nicht beherrscht, ist hier eh' das Ende der Fahnenstange erreicht.
Frage 2: Bei anderen Paketen sind es eben echte Programmierfehler. Auch da habe ich bereits beim Kompilierlauf ein paar entdeckt, bei denen denke ich, die könnte ich im Nu fixen. Aber wie - wenn ich die Updatefähigkeit nicht zerstören will? Bleiben bei einem nicht erfolgreich verlaufenden Bauvorgang die Quellen irgendwo gepuffert? Kann ich die dann ändern und den Bauvorgang erneut anstoßen, ohne dass die Quellen neu heruntergeladen werden und meine korrigierten Versionen wieder überbügeln?
Auch diese Frage wird sich nur denen stellen, die die jeweilige Programmiersprache beherrschen. Also C und C++ sollte man schon halbwegs beherrschen, wenn man den Sourcecode der überwiegenden Mehrheit der Pakete verstehen will. Damit hätte man ca. 80% erwischt. 15% teilen sich jetzt Python und Perl - und dann kommen die "Exoten" wie Pascal, Fortran etc. Da gebe ich aus Zeitgründen auch auf. Pascal und Fortran - das ist wie Latein. Keine lebendige Sprache mehr...
EDIT: Ich postuliere mal, dass kaum jemand von den Suletuxen hier überhaupt versteht, worum es geht...
LG Andreas
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« Letzte Änderung: 18. Dezember 2018, 19:37:20 von Andreas » |
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Chris
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Re:@Chris: Pakete die ich in Manjaro nicht gefunden habe
« Antwort #14 am: 19. Dezember 2018, 01:52:33 »
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Hallo Andreas,
ich kann zwar nicht für trizen sprechen, yay bietet es einem aber an die GPG Schlüssel automatisch zu importieren. Ein Feature welches ich vor allem beim graphischen Installer von Antergos (ich hab den Namen vergessen!) vermisst habe.
Aber nun zu deinen Fragen: 1.) Ich nehme an, du meinst die Datei PKGBUILD. Wie gesagt kann ich nicht für trizen sprechen. yay ermöglicht aber diese Datei einzusehen und zu modifizieren. Diese Änderung ist lokal und beeinträchtigt in keinster Weise die Update-Fähigkeit. Hier ist jedoch zu klären, was man mit "Update-Fähig" meint.
Die PKGBUILD Datei ändert sich von Release zu Release. Änderst du die Datei lokal und installierst du das Package, bist du weiterhin für Updates "eingeschrieben". Ein solches Update hat aber wieder eine neue PKGBUILD Datei. Diese stammt dann wieder erst einmal von Maintainer. Enthält diese also Fehler, müsstest du diese *erneut* bearbeiten.
2.) Programmierfehler sind nunmal Programmierfehler. Da kann der Maintainer eines Packages kaum was für. Denn die meisten Packages führen ein git clone auf ein git Repo aus und erstellen daraus dann das Programm. Wenn hier also Fehler auftreten, weil der Programmcode nicht lauffähig ist, klingt das für mich erst einmal nach eher schlechter Versionierung. Da ich die Repos aber nicht kenne, möchte ich mir hier keine voreilige Meinung bilden.
Und was das Verständniss unserer Mittuxern angeht: Sofern man sich nicht in dieser Materie befindet dürfte das etwas schwerer zu verstehen sein. Aber das ist normal. Ich wüsste auch nichts über den Jargon im Amateur Funk Bereich. Und viele Fachinformatiker im Bereich Systemintegration - zumindest die ich kennen gelernt habe - wären schon beim Satz "Der Compiler meldet Fehler aber ich denke ich könnte ein PullRequest machen um das zu beheben." aus dem Rennen.
In dem Sinne Viel Spaß
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