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Thema: neuer Service von mir: fertig gebaute AUR-Pakete (Gelesen 9074 mal)
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Andreas
Administrator
Offline
Einträge: 1319
Linux von Innen
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neuer Service von mir: fertig gebaute AUR-Pakete
« am: 12. Mai 2020, 06:22:03 »
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Hallo in die Runde,
die AURs sind sehr schön und verhelfen Arch zu seiner Leistung - aber manchmal können sie auch nerven . Bei zwei Gründen helfe ich euch ab sofort: 1) der Bau eines AUR-Paketes schlägt bei einem Update fehl 2) der Bau eines großen Paketes dauert extrem lange
1) Könnte man meistens auch selbst lösen: indem man das Paket in einer chroot-Umgebung baut. Die Anleitung dazu steht schon lange im zweiten Beitrag dieses Threads hier im Forum. 2) Kann man sowieso selbst machen - aber Pakete wie freecad oder qt4 (um nur zwei Beispiele zu nennen) können auf langsameren Rechnern schon mal ein paar Stunden bauen.
Immer, wenn mir sowas auffällt, werde ich automatisch das von meinem Achtkernprozessor-Gerät gebaute Paket in diesen Ordner zum Download legen: https://www.suletuxe.de/pb4a/
Pakete, die dort liegen, sind kinderleicht und vor Allem superschnell zu installieren. Ob das Paket per yay im Update selbst gebaut wurde oder auf dem folgenden Weg "per Hand aus einem fertig gebauten, installierbaren Paket installiert wurde" spielt für die Versionierung keine Rolle. Euer System sieht das vorhandene Paket egal wie es da hingekommen ist und bietet, wenn verfügbar, weiterhin Updates dafür an.
Man kann das mittlerweilen auch als Repository einbinden - das geht noch einfacher (und ich empfehle diesen Weg daher dringend). Wenn ihr das wollt überspringt die nächsten Zeilen und Beiträge und springt direkt zum letzten Beitrag!
So ist das Vorgehen:
- Ihr öffnet eine Konsole.
- Dort wechselt ihr in euer Downloads-Verzeichnis mit cd ~/Downloads/
- Dann ladet ihr das Paket aus meinem Downloads-Ordner herunter mit wget <da-ist-die-datei>, beim aktuellen qt4-Paket also mit wget https://www.suletuxe.de/pb4a/qt4-4.8.7-32-x86_64.pkg.tar.xz. Sollte wget bei euch noch nicht installiert sein, müsst ihr es zunächst mit sudo pacman -S wget installieren. Den "langen Pfad" bekommt ihr übrigens in ein Terminal auf einer grafischen Oberfläche indem ihr die URL mit einem Browser aufmacht, auf die entsprechende Datei einen Rechtsklick macht und dann "Adresse des Links kopieren" wählt (Formulierung kann je nach Browser leicht abweichen). Dann geht ihr mit der Maus in die Konsole hinter den eingegebenen wget Befehl, macht wieder einen Rechtsklick und wählt "einfügen".
- Jetzt nur noch das Paket mit sudo pacman -U <Paketname> installieren - fertig! Im aktuellen qt4-Fall wäre das sudo pacman -U qt4-4.8.7-32-x86_64.pkg.tar.xz. Auch diesen langen Namen müsst ihr nicht abtippern - die Bash mit ihrer Vervollständigung ist euer Freund... Gebt einfach sudo pacman -U qt4 ein und drückt die TAB-Taste - dann wird der Name vervollständigt - es sei denn, in eurem Downloads-Ordner liegt noch eine Datei deren Name auch mit "qt4..." anfängt. Wenn das der Fall ist müsst ihr nochmal TAB drücken und dann einen weiteren Buchstaben aus den nun angezeigten Möglichkeiten eintippen, damit die Bash bei einem weiteren TAB nun hoffentlich einen eindeutigen Namen vervollständigen kann. Der Umgang mit der Autovervollständigung ist ebenfalls kinderleicht - klingt nur in Formulierungen kompliziert. Das ist ein Basic, das man beherrschen können muss!
- Fertig! Jetzt könnt (und solltet) ihr das Paket aus dem Downloads-Ordner löschen, damit eben nicht das aus dem letzten Punkt ("...es sei denn...") passiert Am schnellsten geht das mit rm <Dateiname>, im aktuellen Fall also mit rm qt4-4.8.7-32-x86_64.pkg.tar.xz. Es geht wesentlich schneller, die 7 Tasten auf der Kommandozeile einzutippen als den Dateimanager der grafischen Oberfläche zu starten, zum Downloads Ordner zu navigieren und dann die Datei mit der Maus anzuwählen und zu löschen.... Ja, es sind nur 7 Tasten: "r" "m" "Leertaste" "q" "t" "TAB" "ENTER". Diese sieben Tasten habe ich bereits gedrückt bevor ihr auch nur das Startmenü mit dem Dateimanager aufgeklappt habt...
Das erspart euch viel Zeit die beim Bauen verloren geht und es erspart euch auch zu lernen, wie man ein Paket in einer chroot-Umgebung baut. Wobei ich Letzteres ganz klar auf der NEGATIVSEITE notiert sehe. Sich zu ersparen etwas zu lernen ist nicht wirklich gut.
LG Andreas
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« Letzte Änderung: 01. Oktober 2020, 06:43:25 von Andreas » |
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Wissen ist das einzige Gut, das mehr wird, wenn man es teilt - wenn es Menschen gibt, die es teilen, und es Menschen gibt, die bereit sind, dieses Geschenk auch mit eigenem Einsatz anzunehmen.
Freiheit zu erkämpfen reicht nicht. Man muss sie auch verteidigen.
Ohne IT-Kompetenz ist man heutzutage ein willkommenes Opfer und Spielball anderer, egal, welches System oder Gerät man nutzt. Nur Wissen schützt vor Schaden!
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Diethard
Newbie
Offline
Einträge: 31
Ich liebe dieses Forum!
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Re:neuer Service von mir: fertig gebaute AUR-Pakete
« Antwort #1 am: 26. Mai 2020, 11:48:17 »
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Hallo Andreas, so kann auch ein "Anfänger" prima zurechtkommen. Danke!
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Andreas
Administrator
Offline
Einträge: 1319
Linux von Innen
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Re:neuer Service von mir: fertig gebaute AUR-Pakete
« Antwort #2 am: 26. Mai 2020, 12:09:50 »
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Freut mich dass es Dir gefällt und hilft - und ich denke Du bist nicht alleine
LG - und bleib gesund Andreas
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Freiheit zu erkämpfen reicht nicht. Man muss sie auch verteidigen.
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Andreas
Administrator
Offline
Einträge: 1319
Linux von Innen
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weitere Vereinfachung: Einbindung als Binary-Repository
« Antwort #3 am: 24. Juni 2020, 16:39:41 »
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Hallo liebe Mitstreiter,
nun geht es noch einfacher! Ich habe meinen Server so umgestellt, dass er als "Arch-Repository" funktioniert! Richtig konfiguriert braucht ihr ab sofort die Pakete nicht mehr selbst herunterzuladen und zu installieren. Ihr braucht nur noch swupdate (oder pacman) zu benutzen und alle von mir gebauten Binaries werden automatisch berücksichtigt!
Was bedeutet "richtig konfiguriert"? Ihr müsst eurem Arch-System (genauer gesagt pacman) mitteilen dass es mein neues Repo gibt und wo es zu finden ist.
Öffnet als root mit einem Text-Editor die Datei /etc/pacman.conf und fügt ganz unten die folgenden drei Zeilen an:
[pb4a] SigLevel = Optional TrustAll Server = https://suletuxe.de/pb4a
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| Dann führt ihr gleich noch als root ein pacman -Sy aus - und damit habt ihr unsere Suletuxe-Binaries ab sofort automatisch in der Peilung. Sollte es nämlich ein Paket in den AURs geben und ein identisches in "norrmalen Repos" (wie dem Suletuxe-Repo) dann wird das "normale" Repo ZUERST erledigt. Pakete die beu euch nicht bauen oder Stunden brauchen stelle ich euch also als "Service" in unserem eigenen Repo zur Verfügung.
Das Repo ist kein "offizielles Arch-Repo" - und die Pakete sind auch nicht gpg-signiert. Es beruht also auf Vertrauen wenn ihr mein Repo bei euch aufnehmt. Aber ich denke ihr kennt mich mittlerweilen gut genug um zu wissen dass ich euch keine Kröten unterschiebe
LG Andreas
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Wissen ist das einzige Gut, das mehr wird, wenn man es teilt - wenn es Menschen gibt, die es teilen, und es Menschen gibt, die bereit sind, dieses Geschenk auch mit eigenem Einsatz anzunehmen.
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