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Thema: Wo ist der Forschungsdrang? (Gelesen 204 mal)
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Sebastian
YaBB God
    
Offline
Einträge: 628

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Wo ist der Forschungsdrang?
« am: 09. Februar 2025, 17:38:36 »
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Eigentlich sagt man ja vom Menschen, dass dieser neugierig ist. Schon immer wollte der Mensch das unbekannte erforschen, so wurden die Meere bereist und nach und nach wird das Weltall erkundet. Auch in vielen anderen Dingen ist der Mensch am Forschen, aber für die digitale Welt / Kultur fehlt, anscheint vielen Menschen der Forschungsdrang. Wissen zu wollen, was ist das? Wie funktioniert das? Was kann ich damit machen? Etc.
Dies soll ein kleiner Appell an alle sein, den Forscherdrang für die IT nicht zu unterdrücken. Durch diesen habe ich mein Wissen stetig erweitern können. Was ich an einem kleinen Beispiel demonstrieren möchte, den jeder folgen kann.
Da ich eine Vorliebe zum Terminal habe, bin ich regelmäßig auf der Suche nach neuen Tools, die mir mein Leben im Terminal erleichtern können. Eine besondere gute Quelle ist für mich die Seite https://terminaltrove.com/ die einmal pro Woche ein paar neue ausgesuchte Tools vorstellt.
Eins der Tools aus dieser Woche war z.b. keep-alive das eine simple und einfache aufgabe ausführt. Denn PC/Notebook am Einschlafen bzw. am Herunterfahren zu hindern. Ich dachte zuerst, cool könnte man in der einen oder anderen Situation vielleicht mal gebrauchen. Mein Forscherdrang wollte jetzt aber wissen, wie setzt dieses Tool dies den eigentlich um, wie funktioniert das?
Also habe ich erst mal aufmerksam die README von dem Tool gelesen, damit ich auch weis wie dies einzusetzen ist. Und zufälligerweise hat der Autor des Programms in der README auch erklärt, wie das Programm dies unter den unterschiedlichen Betriebssystemen umsetzt. Im Falle von Linux hauptsächlich durch den Einsatz von systemd-inhibit. Noch ein Tool bzw. Befehl, den ich nicht kannte, jetzt aber noch mehr mein Intresse geweckt hatte. Also habe ich in das Handbuch von systemd-inhibit hineingeschaut und mich erkundigt, was das genau ist:
Dadurch habe ich nun wiederum in Erfahrung bringen können wie ich das nutzen kann, und habe auch dadurch festgestellt das ich ein zusätzliches Programm wie keep-alive überhaupt nicht benötige, da systemd schon alles nötige mitbringt. So würde z.B. auch schon ein simples:
Reichen um eine bash Shell auszuführen, die verhindern würde, solange diese läuft, dass mein Notebook in irgendeine Form sich ausschaltet.
Das habe ich alles praktisch nebenbei für mich in Erfahrung bringen können, einfach weil ich neugierig geblieben bin und mein Wissensdurst befriedigen wollte. Und da die IT eine abstrakte Welt ist, gibt es hier keine Grenzen! Es gibt immer was Neues zu entdecken und zu lernen. Man muss nur neugierig bleiben und Zeit fürs Studium/lesen investieren. Und so wird man nach und nach immer ein wenig mehr können.
Es lohnt sich zu lesen! Quellen gibt es dank des Internets heute genug. Man muss sich nicht mehr in eine Bibliothek schleppen.
LG Sebastian
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« Letzte Änderung: 09. Februar 2025, 17:50:35 von Sebastian » |
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Richtig um Hilfe bitten
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Andreas
Administrator
    
Offline
Einträge: 1447

Linux von Innen
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Re:Wo ist der Forschungsdrang?
« Antwort #1 am: 10. Februar 2025, 16:27:20 »
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Kurze und knappe Antwort:
Er ist dem Konsumdrang gewichen.
Man muss nichts mehr wissen, man muss nur wissen, wo man es findet Man muss nichts mehr können, man muss nur jemand kennen, der es kann Man arbeitet nicht selbst, man lässt sein Geld arbeiten
...und so wird auch erzogen, hauptsächlich in den Social Medias, die ja von den Eltern als "Leitfäden" genutzt werden.
Kaum ein Kind kann heute noch etwas mit einem Stabilo-Baukasten anfangen oder mit Lego, weil man dazu jede Menge Phantasie braucht. Und Erwachsene leben diese "schöne neue Welt" ja vor.
Das Gute an der Sache: niemand wird gezwungen, da mitzumachen - er zwingt sich selbst dazu.--
LG Andreas
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Wissen ist das einzige Gut, das mehr wird, wenn man es teilt - wenn es Menschen gibt, die es teilen, und es Menschen gibt, die bereit sind, dieses Geschenk auch mit eigenem Einsatz anzunehmen.
Freiheit zu erkämpfen reicht nicht. Man muss sie auch verteidigen.
Ohne IT-Kompetenz ist man heutzutage ein willkommenes Opfer und Spielball anderer, egal, welches System oder Gerät man nutzt. Nur Wissen schützt vor Schaden!
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