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Umfrage
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Frage: |
Verwendet ihr eine Rolling oder LTS Linux Distribution?
Ich verwende eine Rolling Distribution! |
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1 (25%) |
Ich verwende eine LTS Distribution! |
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0 (0%) |
Ich habe beides im Einsatz mein Favorit ist aber Rolling! |
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3 (75%) |
Ich habe beides im Einsatz mein Favorit ist aber LTS! |
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0 (0%) |
Ich verwende beides, habe kein Favorit. |
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0 (0%) |
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Stimmen insgesamt: 4 |
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Autor
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Thema: Rolling oder LTS? (Gelesen 1376 mal)
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Sebastian
Sr. Member
Offline
Einträge: 494
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Rolling oder LTS?
« am: 10. April 2023, 08:30:34 »
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In dem Video spricht MichlFranken verschiedene Vor- und Nachteile von Rolling bzw. LTS (Long-term Support) ich werde die einzelnen Punkte hier einmal aufführen und Frage euch dann wie ihr das so sieht.
Rolling Distribution Vor- und Nachteile:
Vorteile | | Nachteile | Aktuelle Software | | Software ist nicht fein abgestimmt auf die Distro (mehr Konfiguration aufwand) | | | Mehr Abhängigkeitsprobleme | | | Benötigt höheren Kenntnisstand, um Probleme zu beheben | | | Benötigt Zeit, um sich das Wissen erarbeiten |
LTS Distribution Vor- und Nachteile:
Vorteile | | Nachteile | Wartungsaufwand sehr gering | | Keine aktuelle Software |
Und noch ein paar Behauptungen aus dem Video:
- Unternehmen setzten mehr auf LTS. Haben die Produktivität der Nutzer im Blick und nicht die aktuellste Software.
- Manjaro macht vieles besser durch die erweiterte Testphase
- LTS eigenet sich für alle Anwenderkreise, Rolling nur bedingt.
Ich denke man klar erkennen in welche Richtung das Video schlägt. Jetzt meine Frage dazu, sieht ihr das ähnlich? Ich meine einige Dinge die hier als Nachteile aufgeführt sind, kann man auch als Vorteil ansehen je nachdem wie man gestrickt ist. Ich sehe es z.B. eher als Vorteil an, dass sich mich Arch dazu zwingt mich mehr mit der Materie zu befassen. Es ist ein unglaublich befriedigendes Gefühl, ein Problem zu lösen und dabei seine Kenntnisse zu erweitern. Und ist der Kenntnisstand erst einmal an einem gewissen Punkt gekommen, dann lassen sich auch neue Probleme viel schneller lösen, da alles aufeinander aufbaut.
Zudem kann ich das mit den Abhängigkeitsproblemen bei Rolling Distris überhaupt nicht bestätigen, solange man bei den eigenen Repositorys bleibt. Fängt man natürlich mit dem AUR an kann das schon öfter passieren. Das gleiche gild aber auch für die LTS Distris wo viele Anwender dazu neigen sich Pakete von außen zu holen, um aktuellere Software zu verwenden, dann kommt man auch dort schneller in die Abhängigkeitsprobleme. Nur mit dem Unterschied das Systeme wie Arch mit ihrer Paketverwaltung viel besser darauf ausgelegt sind solche Probleme zu lösen bzw. entgegenzuwirken. Da dies von Anfang an mit bei der Entwicklung mit bedacht wurde, weil sich Software schnell ändern kann. LTS Systeme hingegen brauchen solche Mechanismen nicht, da sie davon ausgehen, dass die Software sich nicht ändern wird über einen gewissen Zeitraum.
Ich fand eine Frage, die MichlFranken gestellt hat, besonders gut:
Möchte man ein System haben, um damit zu arbeiten? Oder möchte man ein System haben, um daran zu arbeiten?
Die muss ich für mich persönlich so beantworten: Ja, ich möchte ein System haben, woran ich arbeiten kann! Wobei das nicht das andere ausschließest. Natürlich kann ich auch mit meinem System arbeiten. Ich finde es aber besser und befreiender, wenn ich auch mit meinem System arbeiten kann. Ich möchte das System beherrschen und nicht das System mich, bzw. ich möchte nicht abhängig von anderen sein, die meinen, das System funktioniert so und so lebe damit. Zudem macht es mir einfach Spass an meinen System zu arbeiten.
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Andreas
Administrator
Offline
Einträge: 1323
Linux von Innen
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Re:Rolling oder LTS?
« Antwort #1 am: 11. April 2023, 12:19:38 »
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In dem Video sind meiner Ansicht nach einige Dinge rein aus der Sicht des Podcast-Sprechers beschrieben - die ich so nicht in der Realität bestätigen kann.
Ich kann es gar nicht mehr zählen, wie oft meine KollegInnen in der Schule mit ihren Windows-Rechnern irgendwas vor den Schülern machen wollten und es ging nicht. Zwar war da kein Bluescreen - aber die Aufgabe konnte nicht gelöst werden. Das ist mir in fünf Jahren mit meinem Linux-Rolling-Distro-Gerät nur ein einziges Mal passiert. Stabilität und Aktualität müssen keine sich ausschließenden Sachen sein. Heutzutage wird von immer mehr Nutzern der letzte Leistungsstand einer Software gefordert. Das war vor 20 Jahren noch anders. Neue Dateiformate müssen so schnel wie möglich unterstützt werden, neue Features werden umgehend eingefordert. Genau das gibt den Rolling-Releases so einen enormen Auftrieb. Schaut mal in die Distrowatch-Liste, wie viele Distros jetzt schon auf "rolling" setzen - es werden immer mehr. Den Weg den Manjaro geht finde ich nicht gut - weil es diese Distro isoliert. Man ist darauf angewiesen dass etwas in den Manjaro-Repos ist. Wenn es dort fehlt: die Pakete aus den original Arch Repos kann man meist nicht nehmen ohne sein System zu gefährden.
Wo wir schon beim Thema "Werkzeug" in dem Video waren: Ja, ich sehe meinen PC mit seinem Betriebssystem auch als Werkzeug. Er soll mir bei der Lösung bestimmter Aufgaben helfen. Ein Werkzeug braucht aber auch Pflege. Wenn man es nicht pflegt verrottet es oder irgendwas bricht ab und es ist nicht mehr nutzbar. Ich kann mich jetzt entweder um die Pflege meines Werkzeugs selbst kümmern - oder ich bringe es regelmäßig zur Wartung. Mache ich keines von beidem dann gehe ich Gefahr dass es ausfällt.
Dann pflege ich mein Werkzeug (mein Linux) lieber selbst, verstehe dabei jede Menge Zusammenhänge und verbessere es sogar. Das ist eine Lebensphilosophie die ich in vielen Bereichen so mache: ich selbst tue und mache, will verstehen und verbessern, reparieren und verbessern...
LG Andreas
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Wissen ist das einzige Gut, das mehr wird, wenn man es teilt - wenn es Menschen gibt, die es teilen, und es Menschen gibt, die bereit sind, dieses Geschenk auch mit eigenem Einsatz anzunehmen.
Freiheit zu erkämpfen reicht nicht. Man muss sie auch verteidigen.
Ohne IT-Kompetenz ist man heutzutage ein willkommenes Opfer und Spielball anderer, egal, welches System oder Gerät man nutzt. Nur Wissen schützt vor Schaden!
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