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Thema: Rückblick Treffen vom 24.06.23 (Gelesen 808 mal)
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Sebastian
Sr. Member
Offline
Einträge: 487
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Rückblick Treffen vom 24.06.23
« am: 26. Juni 2023, 08:03:52 »
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Hallo Suletuxe,
An dem Tag hatte ich euch vorgestellt wie man einen USB-Stick:
- Partitioniert
- Ein LUKS Volume auf der Partition erstellt
- und in diesem LUKS Volume ein Dateisystem formatiert.
- Ein Backup des Luks Header erstellt.
Wichtige Befehle dazu waren um diese in einer Lektüre nachzuschlagen (Man Pages, Internet was auch immer):
- lsblk
- gdisk
- cryptsetup
- mkfs
- mount
- unmount
Mir war von Anfang an klar gewesen, dass viele mir nicht ganz folgen können. Da dafür das Thema zu komplex ist und viel Vorwissen erfordert, sodass man nicht alles an einem Abend unterbringen kann.
Das habe ich aber auch nicht erwartet, ich wollte nur eines von vielen Dingen aufzeigen, die Linux einem ermöglichen kann, wenn man das Interesse und den Elan mitbringt sich das Wissen anzueignen.
Als ich mit Linux anfing, war für mich die Kommandozeile auch ein Buch mit sieben Siegeln. Ich wollte aber auch unbedingt weg von Windows. Deswegen habe ich viele Tutorials im Internet gelesen, zuerst auf Deutsch. Schnell stellte ich aber fest, dass viele Tutorials grade in Englisch vorkommen und alle immer wieder die Kommandozeile verwenden und nicht die grafische Oberfläche. So habe ich schnell erkannt das die Kommandozeile im Linux Umfeld eine zentrale Bedeutung spielen musste, und beim Studium der Tutorials ist mir immer wieder aufgefallen das ich die Befehle samt ihren Platzhaltern (Variablen) etc. nicht verstehe. Da es mir Unbehagen bereitet Befehle im Terminal auszuführen, die ich nicht verstehe, habe ich somit erst einmal angefangen die BASH shell zu lernen (Dafür gibt es sogar tolle Bücher auf Deutsch vom Rheinwerk Verlag). Danach war ich in der Lage, die Befehle aus den Tutorials zu lesen und konnte sogar eigene Shell Skripts schreiben.
Mit diesem Basiswissen war es dann ein leichtes, sich mehr Wissen über andere Dinge anzueignen, ich konnte dadurch auch besser die Manuals (man Pages) verstehen. Da ich jetzt wusste, wie Befehle aufgebaut sind.
Ich sehe auch häufig bei vielen Leuten, dass diese z.b. nicht wissen, wann ein Leerzeichen in der Kommandozeile nach einem Befehl, Wort, Parameter, Argument gesetzt werden muss. Das zeigt eine Schwäche im Basiswissen auf, so dass man noch nicht wirklich gelernt hat Befehle zu lesen. Unter demselben Problem litt ich zu Anfangs auch, bevor ich mich intensiver mit Lektüre über die BASH Shell versorgt hatte.
Ist dieses Grundwissen aber erst einmal da, kann man sich Wissen nach und nach für jeden einzelnen Befehl aneignen, der einen interessiert. Dies ist/war für mich auch die Grundvoraussetzung einen mehr Wert aus dem tollen Arch Wiki zu ziehen. Denn ohne dieses Vorwissen könnte ich das meiste daraus nicht verstehen. Da das Arch Wiki sehr Ziel orientiert aufgebaut ist, und viel Grundwissen voraussetzt. Sonst sitzt man wieder da, macht Copy-and-paste aus dem Wiki und weiß eigentlich nicht, was da eigentlich genau passiert, weil man es nicht lesen kann.
Ich hoffe, dass ihr den Abend trotzdem interessant fandet und ihr vielleicht Lust bekommen habt, euch damit tiefer zu beschäftigen. Das nächste Mal wird auch dann wieder Andreas was erzählen. Der mehr auf die Basics eingeht.
LG Sebastian
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Richtig um Hilfe bitten
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Andreas
Administrator
Offline
Einträge: 1319
Linux von Innen
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Re:Rückblick Treffen vom 24.06.23
« Antwort #1 am: 26. Juni 2023, 08:59:23 »
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Hallo Sebastian,
ich denke ich spreche für alle Teilnehmer des 24.06. wenn ich Dir nochmal ein ganz dickes Danke für deinen Beitrag am 24. ausspreche. Genau die Dinge die Du in deinem Post beschreibst sind sehr wichtig. Man muss VERSTEHEN - nicht KOPIEREN. Ich wünsche mir dass möglichst viele diese Botschaft verstanden haben. Auch dass VERSTEHEN nicht ohne eine Investition an Zeit und Gehirntätigkeit zu machen ist. Deine Bemerkungen dass auch Du vor gar nicht lager Zeit am Anfang dieses Weges gestanden hast, ihn gegangen bist und wo Du heute stehst sollte für andere ein Ansporn sein ihn auch zu gehen...
LG Andreas
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Wissen ist das einzige Gut, das mehr wird, wenn man es teilt - wenn es Menschen gibt, die es teilen, und es Menschen gibt, die bereit sind, dieses Geschenk auch mit eigenem Einsatz anzunehmen.
Freiheit zu erkämpfen reicht nicht. Man muss sie auch verteidigen.
Ohne IT-Kompetenz ist man heutzutage ein willkommenes Opfer und Spielball anderer, egal, welches System oder Gerät man nutzt. Nur Wissen schützt vor Schaden!
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