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Diskussions- und Newsboard der Linux Interessen Gruppe Suletuxe  |  Makerprojekte  |  Arduino und Co (Mikrocontroller)  |  Thema: der tägliche Umgang mit Arduino « zurück vorwärts »
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   Autor  Thema: der tägliche Umgang mit Arduino  (Gelesen 2072 mal)
DL8EBD
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der tägliche Umgang mit Arduino
« am: 06. Oktober 2020, 06:34:48 »

Hallo zusammen,

beruflich habe ich viel mit Hard- und Software zu tun und nutze auch die Arduino Welt für kommerzielle Projekte und Produkte.
Was genau schwebt denn inhaltlich dem Forum in dieser Rubrik vor?

Arduino und die Programmentwicklung unter Linux als Hauptthema, oder geht es rein nur um Arduino an sich?
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Andreas
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Re:der tägliche Umgang mit Arduino
« Antwort #1 am: 06. Oktober 2020, 06:45:20 »

Hallo Thomas,

Hintergrund ist dass ich an der VHS hier Kurse zum Thema Arduino und Derivate anbiete und die Teilnehmer gefragt haben, wo sie sich bei Problemen mit Projekten Hilfe und Tipps holen können. Da habe ich diese beiden Boards eingerichtet. Siher geht die Arbeit mit Arduinos deutlich schneller von der Hand, wenn man bereits mit Linux vertraut ist (weil die ganzen Sachen wie Libraries schon im Grundverständnis eine Linux-Anwenders verankert sind im Gegensatz zu Windows-Nutzern), aber eine Arbeit unter Linux ist keine Voraussetzung um in diesem Board Fragen zu stellen oder welche zu beantworten.

LG
Andreas
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Wissen ist das einzige Gut, das mehr wird, wenn man es teilt - wenn es Menschen gibt, die es teilen, und es Menschen gibt, die bereit sind, dieses Geschenk auch mit eigenem Einsatz anzunehmen.


Freiheit zu erkämpfen reicht nicht. Man muss sie auch verteidigen.


Ohne IT-Kompetenz ist man heutzutage ein willkommenes Opfer und Spielball anderer, egal, welches System oder Gerät man nutzt. Nur Wissen schützt vor Schaden!
DL8EBD
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Re:der tägliche Umgang mit Arduino
« Antwort #2 am: 06. Oktober 2020, 07:02:01 »

okay, da kann ich dann sicherlich einiges zu beitragen da ich ja täglich mit der Arduino-Welt in Berührung komme.

Für mich entdeckt habe ich Arduino vor rund 3 1/2 Jahren nachdem ein Kunde ein neues Gerät anfragte wo abzusehen war dass etwas Mathematik nötig ist.
(Messung der Leitfähigkeit natürlicher Wässer in Abhängigkeit der Temperatur)

Ich muss dazu sagen dass ich vor Arduino absoluter Assembler Freak war und ausschließlich MCS-51 Derivate einsetzte.
"C" war nie so meine Welt, aber Arduino war für mich leichter zu verstehen, was mir, bei stets akutem Zeitmangel im Job, entgegen kam.

Oft ließt man ja im Internet (Mikrocontroller-Forum) das Arduino unprofessionell sein und man keine kommerziellen Produkte damit entwickeln sollte.
Diese Denke kann ich absolut nicht teilen.
Unseren Kunden ist es vollkommen egal wie der Maschinencode im AVR/ESP32/ARM entstanden ist.
Natürlich gibt es auch Ausnahmen wo der Kunde die Plattform vorschreibt und die Quellen sehen will.
Bei uns ist das aber bisher nur einmal vorgekommen....
Auch kann man Projekte die unter Arduino entstanden sind regelmäßig und problemlos durch die EMV Prüfung boxen - ist ja hauptsächlich eine Hardwarefrage.

Freilich setze ich keine der fertigen "Arduino-Platinchen" in der Serie ein, sondern entwickle immer eine den Anforderungen gerechte und spezifische Leiterplatte.
Bei der Software-Entwicklung und für Experimente kommen hingegen regelmäßig Arduino Platinen "von der Stange" zum Einsatz.
Das ist eben viel einfacher um mal ein neues Display oder einen neuen Sensor anzutesten anstatt für einen Versuch aufwändig eine Leiterplatte zu routen
und zu bestellen.

« Letzte Änderung: 06. Oktober 2020, 07:02:54 von DL8EBD » Gespeichert
Andreas
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Linux von Innen

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Re:der tägliche Umgang mit Arduino
« Antwort #3 am: 06. Oktober 2020, 07:12:09 »

Full Ack. Auf welchen Argumenten dieses "...ist unprofessionell..." basiert ist mir auch nicht klar. Und C ist nun wirklich eine Programmiersprache, die die moderne Welt der Programmierung durchdrungen hat wie keine andere.

Wenn man will, kann man auch auf den Arduino-Bootloader völlig verzichten und seine Projekte komplett auf Atmel / C - Basis stellen. So geschehen beim AVR-Transistortester. Hier war der Grund dass das Binary so groß geworden ist dass es nicht zusammen mit dem Bootloader in den Atmel gepasst hätte. Kann man trotzdem mit der Arduino-IDE entwickeln und auch damit programmieren (nur nicht mit dem USB-Interface - weil das ja Teil der Arduino-Platine ist). Aber ein In-Circuit-Programmer kostet weniger als 10,-- Euro (Versand aus D) und wird von der IDE (zumindest unter Linux) out-of-the-box unterstützt.

LG
Andreas
« Letzte Änderung: 06. Oktober 2020, 07:13:00 von Andreas » Gespeichert

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DL8EBD
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Re:der tägliche Umgang mit Arduino
« Antwort #4 am: 06. Oktober 2020, 07:27:41 »

genau so gehe ich vor - ich arbeite vollkommen ohne Arduino Bootloader.

Kompiliert wird mit "Strg+Alt+S" und für den Upload nutze ich AVRDude und einen Atmel-ICE (eben weil der hier verfügbar ist).
Dazu bekommt jede AVR Platine einen ISP Anschluss (6pol)

Beim ESP32 geht es dann über einen Silabs CP2102 direkt ins WROOM32


Testaufbau um erste Versuche mit SD-Karte und ILI9341 TFT am ESP32 durchzuführen.
Man mag es nicht glauben, aber ich betreibe das TFT mit einer SPI Geschwindigkeit von 40MHz - trotz des Drahtknubels!

Quelle: DL8EBD

aus dem Geflecht entsteht dann eine Leiterplatte:
TO1-TO3 sind drei Touchflächen zum Bedienen....

Quelle: DL8EBD


« Letzte Änderung: 06. Oktober 2020, 07:29:17 von DL8EBD » Gespeichert
Andreas
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Re:der tägliche Umgang mit Arduino
« Antwort #5 am: 06. Oktober 2020, 07:34:06 »

Korrekt - so gehe ich auch vor. Hoffentlich bekommt der/die eine/r oder andere/r beim Lesen dieser Beiträge Appetit 

LG
Andreas
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DL8EBD
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Re:der tägliche Umgang mit Arduino
« Antwort #6 am: 06. Oktober 2020, 07:47:01 »

ja, das wäre natürlich wünschenswert und vor allem ist feedback jederzeit willkommen.
Davon lebt dann so ein Forum!

Wer in die Arduino-Welt einsteigen möchte und schon gewisse Vorstellungen hat was er da machen will,
dem kann ich die ESP32 Module empfehlen.
Die Teile sind wesentlich preiswerter als "Arduino" Platinen und bieten vom Start weg jede Menge Performance.
Zudem braucht man neben der Arduino-Umgebung nur so ein Board wie in meinem Foto zu erkennen und ein USB Kabel.
Man hat faktisch für unter 10€ ein Starterkit mit dem man bereits nach 30min einen Webserver laufen hat den man mit dem
Smartphone bedienen kann. Eben weil das ESP32 WLAN (und Bluetooth) on board hat.

Kauft man sich noch einen BME280 für ein paar Cent, hat man in der gleichen Zeit eine Mini-Wetterstation und zwar drahtlos via WLAN fertiggestellt.

**klick**


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