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Thema: [ERC] Erkläre einen zufälligen Befehl (Gelesen 240 mal)
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Sebastian
YaBB God
    
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[ERC] Erkläre einen zufälligen Befehl
« am: 27. November 2024, 10:20:10 »
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Einleitung
Hallo Suletuxe,
Ich möchte hier mal etwas probieren, und zwar...
Dachte ich mir, diesen Thread hier zu nutzten, um einen zufälligen Befehl, den man z.b. grade benutzt hat oder häufig verwendet, vorzustellen und zu erklären. Das muss dabei kein Befehl sein, den jeder sofort einsetzten, kann (weil für diesen vielleicht erst ein Programm installiert werden muss). Sondern dieser Thread soll untererem dazu dienen:
- Neue Programme/Befehle kennenzulernen
- Aus eigenen Antrieb heraus (weil vielleicht das Interesse geweckt wurde) sich im Internet selbst über den Befehl/Programm weiter schlau zu machen.
- Das anhand der Vorstellung/Erklärung eventuelle falsche Annahmen richtig gestellt werden können.
- Ergänzungen/Optimierungen angemerkt werden können
Vorgehen:
Um diese zufällig vorgestellten Befehle hier im Forum besser Suchbar zu machen, würde ich euch bitten, wenn ihr solch einen Befehl hier in diesen Thread postet in der Betreffzeile folgende Namenskonventionen einzuhalten, damit besser ersichtlich wird, worüber es sich in diesen Post handelt und nicht nur immer "RE: [ERC] Erkläre einen zufälligen Befehl" drin steht.
[ERC] <[Hauptbefehl -]|Anwendungszweck>
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[ERC]: Das ERC in eckigen Klammern steht für Explain Random Command und dient als Kennzeichnung.
Gefolgt von einem optionalen Hauptbefehl, gefolgt vom Anwendungszweck. Der Hauptbefehl ist aus dem Grund optional, weil es bei eventuellen Befehlsketten, wo vielleicht mehrere Programme involviert sind, keinen Sinn macht, das erste Programm in der Kette hervorzuheben. Da ist der reine Anwendungszweck zielführender. Falls der Anwendungszweck zu lang in der Beschreibung werden sollte, so kann man diesen mit [tt]b]...[/b][/tt] abkürzen und im eigentlichen Post genauer beschreiben.
Beispiel:
Betreff: [ERC] find - Sucht nach allen Dateien im aktuellen Verzeichnis...
Post Inhalt:
find - Sucht nach allen Dateien im aktuellen Verzeichnis rekursiv auf denen vor mehr als 2 Tagen zugegriffen wurde.
Erklärung:
- find ist das Programm, das die Arbeit macht.
- -type f ist eine Option, die die Suche auf Dateien einschränkt.
- -atime +1 Ist eine Option, die alles ausfiltert, das älter als 1 Tag alt ist.
Für detaillierte Erklärung und weitere Informationen siehe auch:
FIND(1) explainshell.com
Post Ende
Dies war natürlich ein sehr einfaches Beispiel mit einem einfachen Befehl, den jeder kennen sollte, (Linux Basics). Dieser sollte nur demonstrieren, wie im minimalen Fall ein Post aussehen sehen könnte. Ihr dürft eure vorgestellten Befehle natürlich noch viel detaillierter beschreiben und erklären. Was aber noch viel wichtiger ist, dass ihr daran denkt Links zu den Dokumentationen bereitstellt. Damit die Leute, die sich dafür interessieren, sich noch besser einlesen können.
Ich appelliere hier noch einmal an unsere Linux Interessengruppe und würde mich über Beteiligung freuen, wenn der ein oder andere Mitmachen würde. Damit wir auch tatsächlich mal als Gruppe zusammenarbeiten und nicht nur Monologe führen. 
Im Anschluss werde ich gleich einen meiner wichtigen Befehle als neuen Post anfügen, der auch als Beispiel genommen werden kann.
LG Sebastian
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« Letzte Änderung: 27. November 2024, 10:25:25 von Sebastian » |
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Sebastian
YaBB God
    
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[ERC] restic - startet ein lokales Backup
« Antwort #1 am: 27. November 2024, 11:15:09 »
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restic - startet ein lokales Backup
RESTIC_COMPRESSION=max RESTIC_PACK_SIZE=128
sudo restic -r <restic Repository> --no-cache backup --exclude-file restic_exclude.txt --exclude-if-present ".nobackup" --exclude-caches -x --tag home /mnt/snap-home/
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Die ersten zwei Zeilen sind Umgebungsvariablen, die ich in meiner Umgebung gesetzt habe, damit ich diese nicht immer auf der Kommandozeile angeben muss.
RESTIC_COMPRESSION=max sorgt dafür das restic alle Dateien und Verzeichnisse mit der maximalen Kompressionsstufe im Backup/Snapshot komprimiert (Aus der Dokumentation geht leider nicht hervor, wie hoch diese im Detail ist. Einzig was bekannt ist, ist das der zstd Algorithmus verwendet wird.
RESTIC_PACK_SIZE=128 Setzt die Paket größe auf 128 MiB. Pakte sind bei restic eine Ansammlung von Dateien und Verzeichnisse im Snapshot/Backup. Da ich auf einen Lokalen Datenträger sichern möchte, profitiere ich von einer höheren Schreibrate, wenn ich diesen Wert hoch setzte. Da die Verbindungen diesem Datenträger sehr schnell ist.
Anmerkung: Damit diese Umgebungsvariablen von sudo nicht entfernt werden und an root durchgereicht werden muss dafür vorher eine Konfigurationsdatei in /etc/sudoers.d/ angelegt werden die dies Konfiguriert.
Siehe dazu auch: Environment variables
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sudo verwende ich, damit ich restic mit root Rechten ausführen kann, um auf alle Dateien und Verzeichnisse Zugriff zu bekommen.
restic ist das eigentlich Programm
-r ist eine Option die dem Pfad zum restic Reposiotory angibt womit gearbeitet werden soll. Hier wird das Backup/snapshot landen.
--no-cache ist eine weitere Option, die dafür sorgt, dass restic nicht seinen eigenen lokalen Cache verwendet, um festzustellen, ob sich Dateien verändert haben. Und stattdessen die Informationen aktuell aus dem Repository bezieht. Da das Repsoitory auch lokal ist, hat man dadurch einen Geschwindigkeitsvorteil da restic keinen neuen cache anlegen muss.
backup ist ein Subcommand von restic und startet somit die Backupfunktion von restic.
--exclude-file Nach dieser Option kann eine Datei angeben werden, die Filterregeln für Restic enthält die restic beim Backup ausschließen soll.
--exclude-if-present nach dieser Option kann ein Element (z.b. eine Datei) angeben werden, damit restic den Inhalt dieses Verzeichnisses recursiv nicht im Backup mit einschließt. In meinen Fall wird restic den Inhalt von Verzeichnissen nicht mitsichern, wenn dort eine Datei namens ".nobackup" drin liegt. Die Datei ".nobackup" wird dabei mitgesichert.
-exclude-caches bewirkt das Cache Verzeichnisse nach der Cache Directory Tagging Specification nicht mitgesichert werden.
-x Bewirkt das restic auf einen Dateisystem bleibt und nicht die Dateisysteme bei z.B. bind mount wechselt.
--tag hiermit kann dem Snapshot/Backup einen Tag gegeben werden. In meinen Fall hier wäre das "home". Da ich meine Home Partition sichern möchte. Und somit später leichter im Repsoitory die Snapshots filtern kann.
/mnt/snap-home/ zum Schluss des Befehls folgt der Pfad der gesichert werden soll. In meinen Beispiel habe ich einen Logical Volume Snapshot meines home Verzeichnisses unter "/mnt/snap-home/" gemountet, das ich gerne sichern möchte.
Referenzen:
Suletuxe Wiki - restic https://restic.net/ https://restic.readthedocs.io/en/stable/
LG Sebastian
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« Letzte Änderung: 27. November 2024, 11:30:49 von Sebastian » |
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