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allgemeine Kategorie => Allgemeine Diskussionen => Thema von: Andreas am 22. April 2019, 09:13:34

Titel: Viren- und Trojanermeldungen in den Medien...
Beitrag von: Andreas am 22. April 2019, 09:13:34

...sind so gut wie immer so formuliert, dass man weder aus der Schlagzeile noch aus dem Text entnehmen kann, welche Betriebssysteme und/oder Anwendungen denn nun angreifbar sind. Auf Nachfragen reagieren die meisten Herausgeber solcher Meldungen nicht, Klarstellungen werden selbst nach Aufforderung nicht veröffentlicht.

Dabei sind zu 95% Windows und/oder Windows-Anwendungen und zu 5% Mac-OSX und Android betroffen - Linux findet man als Ziel selbst nach intensiver Recherche so gut wie gar nicht. Und findet man mal eine Linux-Meldung, dann kommt sie von einem Hersteller für Antivirenprogramme, der sein Produkt auch gerne auf dem Linux-Markt verkaufen möchte. Da die Linux-Gemeinde aber nicht von Viren betroffen ist muss man mit "gezielten Meldungen" etwas nachhelfen - und so sehen diese Art "Meldungen" dann auch aus.

Würde bei jeder Veröffentlichung klar und deutlich danebenstehen was denn nun angreifbar ist würde das Desaster um die kommerziellen Betriebssysteme und deren Anwendungen wie ein Leuchtturm aus dem Morast ragen.

Zum Beispiel verbreitet sich der aktuelle Trojaner "Emotet" (der seit ca. einem Jahr unterwegs ist und offenbar selbstlernend ist - er wird "immer besser"...) über Makros in Word-Dokumenten. Word? Da war doch was ::)... Richtig - Microsoft Office! Öffnet man so ein Dokument mit Libre-Office, dann funktionieren diese Makros schon nicht mehr. So einfach kann das Leben sein - wenn man selbst die Augen nicht zumacht und die Medien endlich dazu beitragen würden, dass den Leuten mit offenen Augen auch "Futter" für ihre Blicke und Argumente für ihre Entscheidung, "Linux" zu nehmen, gegeben wird...

Ich reibe mal die Glaskugel:
Die Werbeabteilungen "verbieten" ihren Redaktionen etwas Schlechtes über die guten Werbekunden "Microsoft" und "Apple" zu verbreiten. In meinen Augen ist das eine unzulässige Abhängigkeit freier Berichterstattung. Eine objektive Berichterstattung ist unter diesen Umständen nicht zu erwarten.

In diesem Sinne einen frohen Ostermontag
wünscht
Andreas


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